EBS Jahresbericht 2015
Abschlussbericht Namibia Windhuk 2015
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Projektreise Namibia 2015, Swakopmund
Auf Ballhöhe Blog 2015 Namibia, Windhuk
Projektreise Japan 2015
7. Bericht- „Mlungu“ nimmt teil am Ferienprogramm und erstellt eine SDF Map 29.09.2012-07.10.2012
Molwenie! (Hallo auf Xhosa, man sieht, ich werde besser)
Nun habe ich eine Woche VPUU „Officeleben“ hinter mir und ich muss sagen, auch das ist eine Erfahrung wert. Natürlich ist man hier etwas fernab vom wirklichen Leben in den Townships, doch interessante Menschen gibt es auch hier. Aber nun mal langsam. Am Montag wurde ich einem Holländer, der jetzt hier seit einem Jahr lebt und arbeitet, vorgestellt. Schon mal die erste interessante Person. Dieser hat mich an einen der Computer gesetzt und mich in die große Kunst des Google „Mappings“ eingeweiht. Ich sollte nun die Ordner mit all den Projekten des Social Development Funds durchstöbern und versuchen, die mit teilweise in einzelnen Buchstaben und Zahlen angegebenen Adressen, die man nebenbeigemerkt unmöglich bei GoogleMaps ohne Hilfe finden würde, die Projekte in den „Straßen“ Khayelitshas zu lokalisieren. Aber glücklicherweise war nur die Hälfte der Adressen der ca. 300 Projekte mit Zahlen angegeben, die andere Hälfte besaß sogar richtige Straßennamen. Alles im allen beschäftige mich diese Aufgabe fast den ganzen Tag und ich war nur mit denen fertig, die bei Google Maps lokalisierbar waren. Den Rest habe ich am folgenden Tag auf eine Liste mit „Nicht lokalisierbar“ gesetzt. Diese wird in den folgenden Wochen von den CommunitiyFacilitators der bestimmten Gebiete durchforstet und die Projekte geortet, da nur die sich so gut in ihren zuständigen Gebieten auskennen.
Am Montagabend rief mich dann mein Coach von der Isikhokelo Primary School an, ob ich nicht Dienstag mit zum Ferienprogramm aller Schulen in Khayelitsha nach Macassar(ein weiterer Teil Khayelitshas) kommen möchte. Der Sinn solch eines Ferienprogramms ist, die Kinder währen der Ferienzeit von der Straße zu bekommen. Nachdem ich das mit meiner „Mentorin“Thembeka abgesprochen hatte, machte ich mich nun am folgenden Tag auf den Weg, wie immer mit den lauten und engen Bussen, mit denen man doppelt so lange zu allen Orten benötigt. Dort angekommen führte mich der Coach auf dem Gelände einer anderen Primary School, auf dem das Programm stattfand, herum. Es wurde mit voller Begeisterung Netball, welches nicht nur wie Basketball aussieht, sondern es mit dem kleinen aber feinen Unterschied eines leichteren Balles auch ist, Volleyball, Cricket und natürlich, das darf nicht fehlen, Fußball gespielt. Ich habe dann mit dem Coach ein Team zugelost bekommen, welches wir zusammen zum Sieg des schnell organisierten Spaß Turnieres führen sollten. Viele der Kinder spielten Barfuß oder in Schuhen, die man kaum als solche bezeichnen kann. Aber die fehlenden materiellen Mittel wurden durch die hohe Motivation der Kids wieder kompensiert. Vor allem der aufgrund seiner Größe als 25 Jahre alt eingeschätzte Trainer aus Deutschland gab ihnen die nötige Motivation, die gefordert wurde. Unser Team wurde von den 4 Mannschaften, welche jeweils zwei Mal gegeneinander spielten, zweiter und wir feierten dies ausgiebig.
In den folgenden Tagen habe ich nun weiter an meiner Map mit einem für mich nicht ergründbaren Programm gearbeitet. Aber ich soll ja auch kein ausgebildeter Städteplaner werden, sondern lediglich auf der installierten Karte, in der man jedes einzelne Shack lokalisieren kann, die Projekte markieren. Das war auch relativ einfach, doch extrem viel Arbeit.
Mein „Touritrip“ nach Hermanus lief ausgesprochen schön. Der Weg an der Küste entlang ist einfach traumhaft schön und wenn man Glück hat und genau hinsieht, kann man viele Tiere entdecken. Vor allem die ca. 1m großen Affen die hier Baboons genannt werden sind sehr interessant, doch wie ich gemerkt habe, überhaupt nicht menschenscheu. Wenn sie Essen in deinem Auto auch nur ansatzweise riechen, kommen sie und versuche sich einen Weg ins Auto zu bahnen. Zum Glück hatten wir alles gut verriegelt… Auf dem Weg haben wir an einer Pinguinbrutstelle angehalten und natürlich, wenn man schon mal in Hermanus ist, einige Wale gesehen. Wir, das heißt ich und ein paar Freunde, die ich hier kennengelernt habe, hatten die tolle Möglichkeit die Wale so nah erblicken zu können, dass man die unglaubliche Größe dieser Tiere erahnen konnte. Ein echt bombastischer Anblick. Und natürlich durfte abends der Sonnenuntergang an den Klippen des ca. 2 Autostunden von Kapstadt entfernten Touristenortes nicht verpasst werden.
Am Ende der Woche habe ich nun den Aufenthaltsplan der Delegation von „Auf Ballhoehe“ im November bekommen, dessen Aufenthalt ich hier organisieren werde. Viel Arbeit wartet auf mich und ich werde euch natürlich von meinen Fortschritten berichten. Bis bald,
Daniel
PS: Übrigens wurde das Fußball Turnier in Monwabisi Park von einer lokalen Wochenzeitung in Khayelitsha mit einem Artikel auf der FrontPage gewürdigt (siehe Bild)