EBS Jahresbericht 2015
Abschlussbericht Namibia Windhuk 2015
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Auf Ballhöhe Blog 2015 Namibia, Windhuk
Projektreise Japan 2015
5. Bericht- Erfahrungen Isikhokelo Primary School 2 / 12.09.2012- 21.09.2012
Mittlerweile war ich nun schon ziemlich oft in der Schule. Und ich kann nicht behaupten, dass es irgendwann langweilig würde. Es wird sogar immer besser. Ich lerne die Kinder immer besser kennen und wir verstehen uns, bis auf ein paar sprachliche Schwierigkeiten, ganz gut. In den letzten Tagen sollte ich, da der eigentliche Coach nicht nur mit den Fußball spielenden Jungs, sondern auch noch mit den Hockey spielenden Mädchen beschäftigt war, mir einige Übungen selber ausdenken und mit den Jungs durchführen um ihre Koordination, Kondition und ihr Ballgefühl zu verbessern. Das lief ebenfalls ganz gut, da die Kinder Anweisungen auf Englisch ganz gut folgen können. Nur inhaltlich komplexere Themen finden bei unseren Konversationen meist wenig Platz.Aber darum geht es bei unserem Fußballtraining ja nicht.
Abschließend wird immer ein Trainingsspiel abgehalten, bei dem mir das Mitspielen natürlich auch nicht verwehrt wird. Letztens durfte ich sogar die darauf folgende Essensausgabe leiten. Vor allem die kleineren Kinder haben mir ausführlich für die Übergabe eines Apfels und eines belegten Toastbrotes gedankt, was ich noch nie vorher erlebt hatte. Mit ausführlich meine ich einen Knicks, ein ganz großes Lächeln und ein Danke auf Xhosa, was ich mittlerweile verstehe.
Am Donnerstag hatte ich ein Meeting in Harare mit Chris, einem Koordinator der VPUU, der mich mit dem Erstellen der elektronischen Karte und dem GPS Gerät vertraut gemacht hat. Dieses Treffen fand in der neuen Library in Harare statt, die soweit ich verstanden habe von der VPUU mit erbaut wurde. Ein echt eindrucksvolles Gebäude inmitten Khayelitshas, welches ernsthaft mit Bibliotheken aus unserem westlich- europäischen Raum verglichen werden darf. Unglaublich was die VPUU schon alles erreicht hat. Auf dem Hinweg hat mir Thembeka das Essen eines Schafskopfes nahegelegt, welche an allen Ecken und Enden in Khayelitsha verkauft werden. An diesem gegrillten Schafskopf war noch alles vorhanden und mir drehte sich der Magen um. Thembeka meint, ich kann nicht gehen ohne das mal probiert zu haben…das bezweifle ich jedoch sehr.
Da ich mich nun mittlerweile so gut wie jeden Tag in den Townships aufhalte, fühlt es sich nicht mehr so extrem an, dort zu sein. Doch ich entdecke jedes Mal etwas neues Spannendes. Vor allem die Erfahrungen in der Schule mit den Kindern sind echt wertvolle für mich und bestätigen mich immer wieder in dem, was ich hier in Südafrika tue. Sie versuchen mir übrigens tagtäglich Xhosa beizubringen, aber da mir diese Laute so fremd vorkommen und ich Schwierigkeiten mit den Klack Lauten habe, ist das eine ziemlich mühselige Arbeit. Aber ich kann schon jemanden begrüßen, mich vorstellen, Fragen wie es jemanden geht und mich verabschieden. Das ist doch schon mal etwas.
Sonst habe ich mich vergangenen Donnerstag in Hout Bay mit Verantwortlichen des großen Fussballturniers im November, welches ich mitorganisieren soll, getroffen. Das Interissante an Hout Bay ist, dass dort ein Township mitten in der eher reicheren gegend liegt und diese dort Haus an Shack zusammenleben. Der Fußballplatz ist neu gebaut und sehr modern, wenn auch noch nicht vollends beendet. Das wird er hoffentlich dann im November sein.
Am folgenden Wochenende ist das Fußballturnier in Monwabisi Park, die Woche darauf werde ich wieder in der Schule sein. Danach sind hier Ferien für eine Woche, weshalb ich dann mit dem Erstellen der Karte beschäftigt sein werde. Ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden. Bis bald, Daniel