2.Bericht- Angekommen in einer anderen Welt! 20.08.2012- 26.08.2012

Berlin-Kapstadt...Wird man einfach so von einem zum anderen Tag in eine komplett andere Welt katapultiert, muss man das auch erst einmal verdauen. Einerseits kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus, andererseits brauchte ich auch meine Zeit, um mich mit den neuen Erfahrungen auseinandersetzen und verarbeiten zu können. Sei es der Linksverkehr, die vielen Sprachen und Kulturen oder das unterschiedliche Klima, das alles gibt einem schon einen kräftigen „Kulturschock“. Doch eigentlich machen das die Menschen hier einem ganz einfach. Weltoffenheit, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit gehören, das habe ich nun nach den ersten Tagen bemerkt, ganz sicher zu den Tugenden der Südafrikaner. So habe ich gleich am ersten Tag von einem farbigen Postboten im Office der VPUU, bei denen ich die nächsten Wochen als Volunteer arbeiten werde, den „farbigen Handshake“ kennengelernt und mich laut mit ihm darüber amüsiert.

Die VPUU hat ihr Hauptbüro, neben vielen kleineren Büros in den Townships, im sogenannten „CivicCentre“ mitten in der Innenstadt, welches die Stadtverwaltung Kapstadts darstellt.

In den nächsten Wochen werde ich nun erst einmal bei Herrn Krause, einem der Leiter dieser Organisation, im Stadtteil Observatory nahe der Innenstadt wohnen, ehe ich dann ein paar Straßen weiter in eine 3- Zimmer WG ziehen werde. Dieser Herr Krause hat mich in den ersten Tagen auch gleich gut in seine Organisation integriert und mich mit Thembeka, einer Südafrikanerin die den Bereich SDF (Social Development Fund) bei der VPUU leitet, bekannt gemacht. Dieser unterstützt kleinere Projekte in den Townships, wie zum Beispiel Tanzgruppen, Chöre, Jugendhäuser, Kindergärten oder auch kleinere Fußballclubs. Meine anfängliche Aufgabe bestand nun darin zu „filen“, d.h. Projektinformationen und Dokumente in bestimmte Ordner einzusortieren. Eine auf Dauer ziemlich mühselige Arbeit doch bestens dazu geeignet, die Namen und Ziele der Projekte später im Schlaf aufzählen zu können. Nach Khayelitsha werde ich erst nächste Woche gehen, dann gibt es natürlich neues! Viele Grüße, Daniel