EBS Jahresbericht 2015
Abschlussbericht Namibia Windhuk 2015
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Auf Ballhöhe Blog 2015 Namibia, Windhuk
Projektreise Japan 2015
12. Bericht- Die ersten erlebnissreichen Tage mit der Delegation 13.11.2012-16.11.2012
Nun kam sie endlich, die Delegation. Am Mittwoch den 14.11.2012 ging es am Cape Town International Flughafen endlich los. Nach einigen Strapazen mit verloren gegangenen Gepäckstücken sind wir dann auf in den Stadtteil Camps Bay, malerisch am Fuße des Tafelbergs und der 12 Apostel gelegen, mit einem bombastischen Blick aufs Meer gefahren. Da weiß man doch sofort wieder, warum Kapstadt zu einer der schönsten Städte der Welt gezählt wird und ich, warum ich mich so sehr freue, hier sein zu dürfen.
Na gut, nachdem wir uns in unserem Haus erst einmal ausgebreitet hatten, wurde in einem ersten Meeting der Plan für die nächsten knappen 2 Wochen besprochen und Aufgaben verteilt. Ich persönlich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich mit in das Haus einziehen durfte und ich so sofort ein fest integrierter Teil der Delegation war. Nachdem natürlich noch einmal Vicky in Khayelitsha besucht und die letzten Vorbereitungen für den Craftsmen Workshop getroffen wurden,ging es zu einem gemeinsamen Abendessen, um sich mal etwas genauer kennenlernen zu können. Am folgenden Tag erwachte ich natürlich erst einmal ungewohnt nicht in meinem Bett. Doch nahm ich dies mit der mittlerweile eingefleischten südafrikanischen Gelassenheit und musste mich nun erst einmal mit meinem Frühstück auf die Terrasse setzen, ehe es dann um 8:30 Uhr nach Khayelitsha zum Craftsmen Workshop ging.
Erstaunlicherweise waren wir, die mit der nenne ich es mal “angepassten deutschen Pünktlichkeit” (10 min. zu spät), die letzten und die Teinehmer saßen bereits in Reihe und Glied bei Vicky und warteten brav. Und soetwas in Südafrika im Township! Unglaublich! Nachdem wir unsere Arbeitsuniform (ein Adidas Fußballabzeichen Shirt) verteilt hatten ging es dann los ans dachdecken,welches selbst für unseren Handwerker Kühni eine recht chaotische Angelegenheit war. Die Rufe nach den einigermaßen zurechtgeschnittenen und durchnummerierten Baustücken hallten nur so über die Baustelle. Nachdem sich alles eingearbeitet hatte fuhren Matthias, Johannes und ich los um Fußbälle für das anstehende Kids Trainingscamp und den Referee Workshop zu holen. Nachdem es einige typisch südafrikanische Probleme gab, kamen wir mit 30 min. in Khayelitsha/ Harare an. Für den Referee Workshop war das noch viel zu früh, denn die Teilnehmer nahmen die Zeit noch gelassener,aber die Kinder für das Soccer Kids Trainingscamp warteten schon geduldig. Nach einer Stunde trudelten so dann 8 Leute von den eigentlich 15 angemeldeten Teilnehmern des Referee Kurses ein, aber so war das eben eine einfachere Runde für die drei lehrenden Schiris aus Deutschland. Am Ende ging dann wohl ein etwas chaotischer, aber mit Erfahrungen gespickter Tag zu Ende.
Der folgende war dann ein wenig geordneter, jeder war pünktlich und alles ging seinen Weg. Doch ein kleines, dazwischengeschobenes Event ist noch zu erwähnen. Wir haben ein Kindergarten in Site C in Khayelitsha besucht, welcher nun schon immer wieder über Jahre hinweg von “Auf Ballhöhe” unterstützt wird. Wir haben ein von Kindern aus einem Kindergarten in Seligenstadt selbst kreiertes Plakat und gesammelte Spenden übergeben. Als Dankeschön haben sich die Kinder als Chor vor dem Kindergarten aufgestanden und haben uns ca. 20 Minuten Lieder auf Xhosa vorgesungen. Das war unglaublich schön! Am Samstag waren wir dann auf einem Cultural Diversity Festival auf dem Harare Square in Khayelitsa, wo lokale Artists verschiedener ethnischer Herkunft Auftritte gegeben haben. Danach ruhten wir uns in der Weinstadt Stellenbosch bei einem Kuchen und laut Matthias “dem besten Sandwich, den er je gegessen hatte” aus und ließen die Erlebnisse revue passieren. Morgen ist dann das erste von mir organisierte Turnier in Khayelitsa auf dem Kwamfundo Sports Field und ich werde heute Nacht noch einige Vorbereitungen treffen müssen. Ich melde mich so schnell es geht wieder aus dem mittlerweilen recht heißen Kapstadt. Bis bald, Daniel