zum Bericht

zum Blog

zum Blog

zum Blog

Samstag, 9. Juni 2012; 1. Tag: Die Reise beginnt
Auf geht's! Die Reise über den großen Teich Richtung "Waldsee" kann beginnen. Für zwei von uns ist es die erste Reise in die USA. Mit "uns" meinen wir Matthias, Sascha und Gaetano. "Allein in einer fremden Stadt, allein in Amsterdam", trifft hier nicht zu. Wir lernen uns vor dem Sicherheitscheck am Flughafen in Amsterdam kennen und sind uns sofort grün. Wir versuchen auf dem langen Flug nach Minneapolis nicht zu schlafen, um dem Jetlag ein Schnippchen zu schlagen. Die Sicht beim Anflug auf dem Flughafen Minneapolis ist vielversprechend. Viel grün, unendliche Weiten und gutes Wetter. Ein weiterer Flug steht bevor, ehe wir das Camp erreichen. Wir werden wärmstens von Golo, einem der Chefbetreuer in Waldsee empfangen. Nachts im Camp angekommen kennen wir nur noch einen Weg: ab ins Bett! Wir sind gespannt, was uns am nächsten Tag erwartet.

Sonntag, 10. Juni 2012; 2.Tag: Ankunft in "Waldsee"
Ausschlafen ist angesagt! Erst jetzt, am Tag nach dem Aufstehen, wird uns die Größe des Camps bewusst. Waldsee erinnert uns an ein kleines deutsches Dorf. Es gibt einen "Bahnhof", einen Gasthof, mehrere Schlafhäuser für die Kinder und Betreuer, eine kleine Krankenstation, mehrere Hütten, sowie das erste nordamerikanische Passivhaus auf dem Gelände zu finden. Um zehn Uhr gibt es Brunch. Wir werden von den restlichen Betreuern und dem Dean "Berndt" freundlich empfangen. Wir kommen in den Genuss der amerikanischen Gastfreundlichkeit. Wir sind erstaunt, wie gut unsere amerikanischen Kollegen deutsch sprechen und über Deutschland informiert sind. Es gibt zur Feier des Tages kein typisch deutsches Frühstück: Pancakes mit Sirup. Da am Montag die ersten Kinder erwartet werden, werden wir im Schnelldurchlauf mit den Prinzipien des Camps vertraut gemacht und mit Waldseenamen ausgestattet. Herzlich Willkommen Jan, Matze und Basti!

Montag, 11. Juni 2012; 3. Tag: Erster Tag mit den Kindern
Nach dem Frühstück werden die letzten Vorbereitungen getroffen, da die ersten Kinder ab ein Uhr erwartet werden. Es ist eine allgemeine positive Anspannung zu spüren. Die Ankunft der Kinder und Familien soll wie eine Reise nach Deutschland empfunden werden. Die Neuankömmlinge müssen die Grenze passieren, erhalten deutsche Ausweise, deutsche Namen und werden am Bahnhof herzlichen empfangen. Die Sieben bis Dreizehnjährigen werden auf die Häuser verteilt. wir sind überrascht, dass versucht wird, so viel wie möglich deutsch zu sprechen, obwohl viele Kindern zum ersten Mal in Kontakt mit der Sprache treten. Wir beobachten das Geschehen zunächst aus dem Hintergrund und versuchen von den erfahrenen Betreuern zu lernen. Das heißt für uns viel Gestik, Mimik und Geduld. An diesem Tag können wir leider noch kein Fußball spielen, da uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht.

Dienstag, 12. Juni 2012; 4. Tag: Erste "Tuchfühlung" mit den Kids
Endlich das erste Training! Pünktlich um zehn Uhr stehen wir auf dem Platz und sind auf die Kinder gespannt. Die Gruppe besteht aus zwölf Kindern, sechs Jungen, sechs Mädchen im Alter von acht bis zwölf Jahren. Insgesamt können die Kinder dreimal täglich für 45 Minuten unser Training absolvieren. Dabei werden wir von der erfahrenen Waldseebetreuerin Svenja tatkräftig unterstützt. Es fällt schnell auf, dass große Unterschiede im Leistungs- und Sprachniveau bestehen, eine spannende Herausforderung für uns Trainer. In Waldsee gibt es täglich eine Frage des Tages, welche wir zu Beginn unserer Übung in den Theorieteil einfließen lassen. Das heutige Thema "Wie heißt Du?" nutzen wir als Kennenlernübung in Verbindung mit einem Passspiel, wohingegen das Augenmerk der zweiten Stunde auf das Zusammenspiel zwischen Abwehr, Mittelfeld und Sturm liegt. In der dritten Einheit schlussendlich legen wir den Schwerpunkt auf das Üben der Aufgaben des Mc Donald's - DFB FußballAbzeichens, hier "der Dribbelkünstler". Unser erster Eindruck war überaus positiv. Die Kinder sind wissbegierig und mit Begeisterung dabei. Dennoch glauben wir, dass sowohl in den Kindern, als auch uns noch mehr Potential steckt, welches wir in den nächsten Tagen wecken wollen. Wir sind gespannt!

Mittwoch, 13. Juni 2012; 5. Tag: "Was machst du?"
Am zweiten Tag versuchen wir unser Training mit der heutigen Frage des Tages "Was machst Du" zu verbinden. Für uns bedeutet es, Sätze wie: "Ich spiele den Ball" oder: "Ich schieße ein Tor" in das Training einzubauen. In der ersten Einheit stellen wir fußballspezifische Begriffe wie "passen, schießen oder verteidigen" vor und verbinden diese mit leichten Übungen. Das klappt gut und die Kinder haben Spaß. Wie bereits gestern legen wir in den nachfolgenden Trainingseinheiten den Fokus auf die Anforderungen des Mc Donald's - DFB Fußballabzeichens. Heute handelt es sich um den "Flankengeber", eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe und das "Kurzpass-Ass". Die zweite Einheit verbringen wir sportlich vor dem Fernseher, da die deutsche Nationalmannschaft ihr Spiel bei der EURO 2012 gegen die Niederlande bestreiten – das Highlight des Tages für alle Beteiligten! Am Abend steht ein lustiges, aber für uns Betreuer sehr anstrengendes Abendspiel an, bei dem alle Camper teilnehmen. Das Spiel nennt sich "Wildsaujagd", die Kinder sind mit farbigen Schwämmen ausgestattet und sollen die Betreuer "einsauen". Gaetano alias "Jan" ist die schnellste, die "Supersau" und wenn die Kinder ihn treffen, bekommen sie die meisten Punkte. Aber auch für Treffer bei "normalen Säuen", wie Matze (Matthias) und Basti (Sascha) heißt es zu rennen, denn auch sie können getroffen werden und geben Punkte für das jeweilige Team. Somit haben die Kinder und wir auch neben dem Fußballtraining einen sehr sportlichen Tag.

Donnerstag, 14 Juni 2012; 6. Tag: Letzte Übungen für das Abzeichen
Es ist unser sechster Tag im Camp und mittlerweile haben wir uns an den Tagesablauf gewöhnt. Morgen wollen wir mit den Kindern das DFB & Mc Donald's Fußball-Abzeichen durchführen und müssen ihnen heute die letzten zwei Übungen vorstellen. Es handelt sich in den heutigen Trainingseinheiten um den "Elfmeterkönig" und den "Kopfballkönig". Besonders das Ausführen eines Kopfballs fällt den Kindern schwer, viele haben Angst sich weh zu tun. Allerdings gelingt es den Meisten nach einiger Zeit und sie verlieren die zu Beginn vorhandene Angst. Nachdem die Kinder, wie sollte es auch anders sein, den Wunsch nach einem großen Spiel in nahezu jeder Trainingseinheit geäußert haben, erfüllen wir ihnen diesen und machen im dritten Training ein Spiel auf zwei großen Toren. Es freut uns Trainer, dass die Kinder teilweise Dinge ausprobieren, die wir in den vorherigen Tagen geübt haben. Den Rest des Tages verbringen wir mit der Planung des morgigen Tages und entspannen bei sonnigem Wetter.

Freitag, 15 Juni 2012; 7.Tag: Das DFB & Mc Donald's Fußball-Abzeichen
eute am Freitag ist es endlich, aus fußballerischer Sicht soweit, das DFB & Mc Donald's Fußball-Abzeichen steht an. Wir frühstücken wie jeden Morgen um 8:15 Uhr und die Kinder begeben sich anschließend mit den anderen Betreuern zum Singen. Wir müssen allerdings die verschiedenen Stationen aufbauen, sodass wir pünktlich um 10 Uhr mit dem Abzeichen anfangen können. Wir lassen uns bei der Durchführung helfen, denn alle fünf Stationen sollen von einem Betreuer überwacht werden, um die jeweiligen Punkte zu notieren. Die Anforderungen beim DFB & Mc Donald's Fußball-Abzeichen sind relativ hoch und die Kinder haben es schwer die benötigten Punkte zu sammeln. Trotzdem gelingt es zwei Teilnehmern die geforderte Punktzahl zu erreichen. Wir schaffen es das Abzeichen in der ersten Trainingseinheit durchzuführen und können somit die Mittagseinheit für ein lockeres "Abschlusstraining" nutzen. Das ganze Camp hat heute Lust auf Fußball und es gibt am Nachmittag ein großes Spiel der Kinder gegen uns Betreuer, wobei wir Fußballtrainer jeweils bei beiden Teams spielen. Das ist ein tolles Erlebnis für alle hier im Camp und macht allen großen Spaß. Da es heute der letzte Abend dieser Kinder in Waldsee ist, ändert sich der Tagesablauf etwas und das Abendessen wird zu einem kleinen "Oktoberfest". Das bedeutet wir lernen etwas bayrisch von Jan und tanzen zwischen den jeweiligen Gängen. Zudem werden Fotos gemacht bevor die Kinder ihre Koffer packen und sich dann wieder nach draußen begeben um das letzte Abendprogramm zu absolvieren. Heute gibt es viele kleine Spiele bei denen sich die Kinder austoben können.

Samstag, 16 Juni 2012; 8.Tag: Siegerehrung
Nachdem wir gestern mit den Kindern den letzten Abend verbracht haben, steht heute die Verabschiedung aller Campteilnehmer an. Die Kinder werden von ihren Eltern abgeholt und ihnen wird in einem Schnelldurchgang der Tagesablauf in Waldsee gezeigt. Wir stellen unser Fußballprogramm vor und verteilen die Abzeichen an die Gewinner, sowie Teilnehmerurkunden. Es tut gut sich in der Arbeit bestätigt zu fühlen, da einige Eltern uns ansprechen und erzählen, wie die Kinder vom Fußballtraining geschwärmt haben. Das Camp leert sich im Laufe des frühen Nachmittags und wir können erstmals die Zeit nutzen, um in die amerikanische Kleinstadt Bemidji eintauchen zu können. Heinz, ein Waldsee-Urgestein nimmt uns Fußballer an die Hand, zeigt uns die Umgebung und den "American Way of Life". Abends treffen wir uns mit allen Betreuern in einem amerikanischen Restaurant und essen zur Abwechslung nicht deutsch. Später lassen wir den Abend in einer Bar ausklingen.

Sonntag, 17 Juni 2012; 9. Tag: Entspannen und planen
Heute können wir endlich ausschlafen, da keine Kinder im Camp sind und wir noch bis 18 Uhr Freizeit haben. Nach dem Brunch wollen wir die Woche fußballerisch sowie sprachlich Revue passieren lassen. Die deutsche Sprache konnten wir den Kindern im Laufe der Woche immer besser beibringen und sie haben auch sichtbare Fortschritte gemacht. Natürlich haben wir besonders im Training ihnen Begriffe des Fußballs näher gebracht und dabei auch die alltägliche Sprache vorgestellt. Es ist schwerer als wir zu Beginn gedacht haben, aber nicht nur die Kinder sondern auch wir können uns in diesem Camp entwickeln und neue Dinge lernen. Was den Fußball betrifft lässt sich sagen, dass die Kinder sich in dieser einen Woche gut entwickelt, auch neue fußballerische Fähigkeiten erlernt und sie auch im Spiel angewendet haben. Zusammenfassend können wir durchaus sagen, dass es eine erfolgreiche Woche war und wir uns auf die folgenden Wochen freuen. Den restlichen Sonntag nutzen wir zur Erholung und feiern nebenbei noch den glorreichen Sieg der deutschen Nationalmannschaft über die Dänen. Wir lassen den Abend bei einem Lagerfeuer ausklingen und genießen die Ruhe vor dem Sturm!

Montag, 18. Juni 2012; 11. Tag: Ankunft der neuen Fußballer
Die erste Woche ist vorbei und langsam entwickelt sich bei uns Routine im Tagesablauf. Der Ankunftstag verläuft ähnlich wie letzte Woche. Bei strahlendem Sonnenschein strömen nach und nach die Kinder in das Waldseedorf. Wir werben für unser Fußballprogramm, indem wir mit den Kindern Fußball auf dem Marktplatz spielen. Es finden sich schnell Interessierte und die Liste füllt sich. Aber auch in die Betreuertätigkeiten, wie Empfang und Hauseinweisung sind wir mittlerweile voll integriert. Am Abend findet eine Schnitzeljagt für die Kinder statt, bei der auch wir eine Fußballstation leiten. Die Kinder müssen einen Dribbelparcour bewältigen und gegen einen von uns Trainern ein Tor erzielen. Gelingt dies, dürfen sie uns Fragen auf Deutsch stellen, um heraus zu bekommen welcher Trainer aus München kommt. Wer die richtige Antwort, Jan, heraus findet, hat die Station erfolgreich bestanden.

Dienstag, 19. Juni 2012; 12. Tag: Zweites „erstes Training“
Der heutige Morgen beginnt mit einer Überraschung für uns Trainer. Sascha, der zuständige Betreuer für Musik und Gesang bittet uns, den Kindern ein traditionelles, deutsches Fußballlied beizubringen. Schnell sind wir uns einig:  „Fußball ist unser Leben, denn König Fußball regiert die Welt!“ Mit ein paar authentischen Perücken ausgestattet machen wir uns ans Werk. Matze als Icke Hässler, Basti als Paul Breitner und Jan als Rudi Völler geben alles. Die Kinder ziehen super mit! Nach dem Gesang treffen wir endlich unsere neue Fußballmannschaft und das erste Training kann beginnen. Diesmal haben wir 11 Spieler, darunter 2 Mädchen.  Wir starten mit ein paar einfachen Begriffen, wie „Ball“, „passen“, „stoppen“ und machen ein Namen-/ Passspiel, um uns kennen zu lernen. Schnell wird uns klar, dass wir sowohl sprachlich, als auch fußballerisch eine sehr talentierte Truppe erwischt haben und wir freuen uns, bereits am ersten Tag komplexere Übungen mit Hinterlaufen, Flanken und Torabschluss umsetzen zu können.

Mittwoch, 20. Juni 2012; 13. Tag: „Gute Freunde kann niemand trennen“
Der Morgen startet mit einem weiteren Fußballlied, welches wir den Kindern näher bringen dürfen. Dieses Mal entscheiden wir uns für „Gute Freunde kann niemand trennen“. Schön zu sehen, wie schnell die Kinder das Lied lernen und begeistert mitmachen. Im Training vertiefen wir die am Dienstag begonnenen Übungen zum Flanken und verbinden diese mit Doppelpass-Übungen. Beim Abendtraining versuchen wir das Gelernte einzubauen, indem wir Zonen für Flanken abstecken, in denen nicht angegriffen werden darf. Den Kindern macht es sichtlich Spaß und es macht Freude zu sehen, dass etwas vom Gelernten hängen bleibt. Das Abendprogramm in Waldsee hält heute einen Tanzabend bereit. Dabei müssen die Kinder verschiedene Standardtänze im Schnelldurchlauf lernen, welche später am Abend vor allen anderen präsentiert werden. Dieses Mal sind wir Fußballer die Übungslaien und können noch dazulernen!

Donnerstag, 21. Juni 2012; 14. Tag: Dribbeln, Übersteiger und Parade
Im Training am heutigen Donnerstag legen wir unseren Schwerpunkt auf deutsche Fußball-Begriffe. Dazu bilden wir Zweiergruppen, die deutsche Begriffe wie „Dribbeln“, „Übersteiger“ oder „Parade“ der gesamten Gruppe erklären und vorstellen sollen. Dabei können auch diejenigen Kinder, die weniger deutsch sprechen, die Chance erhalten etwas zu sagen. Die Begriffe werden schnell verstanden und gerne vorgestellt. Manche erweisen sich als talentierte Dribbler, andere wiederum entdecken ihr Talent als Torwart. Da alle gut trainiert haben, gibt es in der letzten Trainingseinheit des Tages ein Spiel über eine Stunde, in dem sich die Kinder so richtig verausgaben können. Trotzdem wird Wert auf das bereits Gelernte gelegt und das Spiel immer wieder für Hinweise gestoppt. Am Abend treffen sich die Kinder und Betreuer hausweise und können dem Abend bei selbstgemachter Pizza genießen.

Freitag, 22. Juni 2012; 15. Tag: Der Sieg im Viertelfinale
Die erste Trainingswoche mit den Kindern endet heute und wir können sagen, dass die bisherige Arbeit uns viel Freude bereitet hat und die Kinder mit Begeisterung ins Training gekommen sind. Heute teilen wir die Gruppe in zwei auf, da wir mit einigen, welche sprachlich noch nicht so weit sind, noch einmal ein paar Begriffe wiederholen möchten. Währenddessen arbeitet der Rest der Gruppe mit Matze und Jan an der Technik, was gleichzeitig als Aufwärmprogramm dient. Anschließend machen wir wieder eine Torschuss- und Flankenübung, bei denen wir die an den Tagen zuvor gelernten Dinge wie Doppelpass oder Entgegenkommen einbauen. Am heutigen Nachmittag steht das Viertelfinale der deutschen Nationalmannschaft gegen Griechenland an, welches wir mit unserer Fußballgruppe zusammen sehen. Wir freuen uns über den Sieg und feiern gemeinsam. In der letzten Trainingseinheit für den heutigen Freitag machen wir ein großes Trainingsspiel, in welchem wir die Kinder immer wieder auf die gelernten Fähigkeiten hinweisen. Natürlich ist heute nicht nur Fußball in Waldsee angesagt, sondern steht auch wieder ein Abendprogramm an. Heute ist das Motto "Max und Moritz". Jan spielt eine der Hauptfiguren Max, Basti schlüpft in die Rolle des Schneiders Böck und Matze verkleidet sich stilecht als Bäcker. Es macht Spaß und ist wichtig, dass wir uns in das Abendprogramm integrieren, zumal dort die Möglichkeit besteht außerhalb des Fußballfeldes mit den Kindern zu arbeiten.

Samstag, 23. Juni 2012; 16. Tag: Matzes letzter Tag in Waldsee
Ein Samstag in Waldsee ist etwas anders als die anderen Tage. Es gibt einen
besonderen Tagesablauf, was für uns bedeutet, dass wir nur eine Trainingseinheit leiten. Der Vormittag steht im Zeichen eines deutschen Schultags, an dem die Kinder erfahren sollen, wie der Alltag in einer deutschen Schule ist. Auch wir Fußballer lernen Interessantes über die Unterschiede zwischen dem amerikanischen und deutschen Schulsystem. Beispielsweise wird in Deutschland viel Wert auf das dreigliedrige Schulsystem gelegt, wohingegen die Amerikaner eine Highschool für alle Schüler etabliert haben. Nachmittags ist das Training auf dem Programm. Der Fokus der heutigen Einheit, liegt neben Spaß haben sowie Deutsch lernen, auf Torabschluss mit Passfolgen. Wir stellen gute Fortschritte bei Doppelpässen, sowie der Ballan und -mitnahme fest. Am Abend haben die Hälfte der Betreuer Zeit für die individuelle Gestaltung ihrer Freizeit. Wir fahren in die Stadt und genießen unseren letzten Abend mit Matze ausnahmsweise bei amerikanischem Essen. Wir bedanken uns bei Matze für die super Zusammenarbeit! Es hat Spaß gemacht und wir wünschen ihm alles Gute bei seiner nächsten Station in Kalifornien!

Sonntag, 24. Juni 2012; 17. Tag: Ausschlafen und Abschied nehmen
Nachdem der gestrige Samstag schon anders war als die restlichen Tage, ist auch der Sonntag in Waldsee entspannter, denn die Kinder wollen ja ihre Ferien genießen. Das bedeutet es gibt Brunch um 10 Uhr, was nicht nur den Kindern sondern auch den meisten Betreuern gefällt – endlich ausschlafen! Matze hatte bereits gestern Nachmittag seine Koffer gepackt und verabschiedet sich nach dem Brunch vom Camp. Die Kinder sind traurig, besonders die Fußballkids, denn er war sehr beliebt. Auch die Betreuer werden ihn vermissen und uns beim Training sowie in der Freizeit wird er uns fehlen. Am frühen Vormittag gibt es dann eine Waldsee Olympiade, welche bei herrlichem Sonnenschein stattfindet und somit auch Wasserspiele vorhanden sind. Es ist ein Spaß für das ganze Camp. Im Laufe des Nachmittags "schleicht" sich die andere Hälfte der Betreuer aus dem Camp um ihren freien Abend zu genießen. Im Camp läuft es ganz normal weiter und die Kinder merken nichts davon, dass ein Teil der Betreuer fehlen tut. Da es morgen weiter geht, planen Jan und Basti den morgigen Trainingstag und gehen dann relativ früh ins Bett.