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Ein interkulturelles Bildungs- und Sportprojekt für Jugendliche

EBS Jahresbericht 2015

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Abschlussbericht Namibia Windhuk 2015

Abschlussbericht Namibia Windhuk 2015

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Projektreise Namibia 2015, Swakopmund

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Auf Ballhöhe Blog 2015 Namibia, Windhuk

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Projektreise Japan 2015

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Bericht des Spielers Adrián Sassadeck

Football meets Culture

Als morgens um acht Uhr das Camp langsam wach wurde, war dem Team noch nicht bewusst, was ihnen an diesem Tag bevorsteht. Auf dem Plan stand ein Projekt der besonderen Art: Das an diesem Tag besuchte Township Khayelitsha, ca. 40 Km außerhalb Kapstadts, ist mit ca. 4 Millionen Bewohnern das größte Township der Region um Eastern Cape.

Im Township angekommen, besuchte man einen Kindergarten, der von Eltern der Kinder aufgebaut wurde und nun von ihnen betreut wird. Um den Kindern und den Betreuern in ihrem Arbeitsalltag nicht nur finanziell unter die Arme zu greifen, brachte man den Kindern verschiedene Dinge des täglichen Bedarfs mit, dien vorher in einem Supermarkt gekauft wurden. Lernbücher, Mehl, Öl, Zahnbürsten und Zahnpasta - selbst was bei uns in der Heimat als selbstverständlich angesehen wird ist dort in Südafrika nicht ausreichend vorhanden. Über diese Geschenke waren die Erzieherinnen und die Kinder sehr dankbar und erfreut, sodass sie das Team gar nicht mehr gehen lassen wollten. Kontaktängste gab es hier nicht! Die Kindergartenkinder sangen Kinderlieder und man konnte mehr als einmal "Thank you very much!" von den Betreuerinnen hören. Natürlich war bewusst, dass diese Dinge nur ein Tropfen auf einen sehr heißen Stein waren, dennoch konnte man sicher sein, den Kindern ein Lächeln in ihr Gesicht gezaubert zu haben. Im Anschluss an den Besuch des Kindergartens fuhr man weiter auf einen großen Sportplatz auf dem ein Training mit Kindern mehrerer Schulen des Townships vereinbart war. Die hessische Mannschaft teilte sich nach Absprache mit dem Trainer in Gruppen á 2 Personen auf um den Kindern eine große Vielfalt an Trainingsarten zu bieten. Ein Mitspieler bildete mit mir eine der vielen Gruppen, jedoch mit einer anderen Absicht als die des Spielens.

Aufgrund einer Kooperation der Frankfurter- mit der Buchmesse in Kapstadt entstand eine Kampagne, die den Kindern den Weg zu Büchern erleichtern soll. Im Rahmen dieser "literacy-campaign", die in Südafrika durch das Projekt "Auf Ballhöhe" (www.aufballhoehe.de) unterstützt wird, redete unsere Gruppe mit den Kindern und versuchte sie so zu motivieren, Bücher zu lesen und alle Möglichkeiten einer Schulausbildung wahrzunehmen. Da auch das gesamte Team noch zur Schule geht, erzählte man den Kindern vom Schulalltag in Deutschland und wie es möglich geworden ist, dass diese ausgewählten Spieler durch höchste Disziplin nun beim größten südafrikanischen Jugendfußball-Turnier teilnehmen können.  Die Spieler versuchten den Kindern zu verdeutlichen, dass man sich durch regelmäßiges Lesen ein Wissen aneignen kann, das einem im Leben weiterbringen wird und nicht mehr weggenommen werden kann. Mit Gesprächen über die Lieblingsteams und Zukunftsträume der Kinder verdeutlichten die 2 Spieler die Wichtigkeit des Lernens und sprachen den Kindern zu, ihre Möglichkeit einer Schulausbildung wahrzunehmen und somit dem Schicksal von 50 Millionen Kindern in Afrika zu umgehen, die keine Schulausbildungen haben. Die Kinder waren sehr beeindruckt und versprachen die erteilten Ratschläge sich zu Herzen zu nehmen.

Nach dem zweistündigen Training übergab das deutsche Team einen Trikotsatz an eine Mannschaft sowie Trainingsbälle an die Trainer, worüber sich die Kinder sehr freuten. Da die Kinder nun hungrig wurden, half die Mannschaft beim Verteilen vom Essen und Trinken.

Ich möchte mich hiermit offiziell bei den Organisatoren des Projektes Südafrika auf Ballhöhe und allen Förderern, die uns die Teilnahme ermöglichten , bedanken. Dieses Engagement, das durch diese Reise zum Ausdruck kommt, hilft Kindern wieder zu Lächeln und wieder Hoffnung zu haben. Man muss bedenken, dass gerade diese Kinder eine schwere Ausgangssituation besitzen und eigentlich keinen Grund zur Freude haben. Aber auch bemerkte das Team, was ein Besuch verbunden mit Unterstützung und Interesse aus Deutschland bewirken kann. Diese Ereignisse wird der ganzen Mannschaft samt Betreuern auch in der Zukunft miteinander verbinden.