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Ein interkulturelles Bildungs- und Sportprojekt für Jugendliche

EBS Jahresbericht 2015

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Abschlussbericht Namibia Windhuk 2015

Abschlussbericht Namibia Windhuk 2015

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Projektreise Namibia 2015, Swakopmund

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Auf Ballhöhe Blog 2015 Namibia, Windhuk

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Projektreise Japan 2015

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Fußballprojekt 2015 Swakopmund - Ein Update nach 8 Wochen


Ein Update nach 8 Wochen Fußballprojekt in DRC, Swakopmund, Namibia. Inzwischen besuchen zwischen 40-50 Kinder unseren wöchentlichen Fußballtreff im Township - manche sehr zuverlässig und regelmäßig, manche eher sporadisch. Flexibilität und Spontanität ist das A und O für unsere Arbeit vor Ort, weshalb wir uns Trainingsmaterial (Tore, Bälle, Leibchen, Pfeifen) für bis zu 80 Teilnehmer besorgt haben. Eine große Herausforderung neben wachsender und schwankender Teilnehmerzahlen stellen die großen Altersunterschiede der Gruppe dar. Von 6 bis 18 Jahre sind alle Altersstufen vertreten. Ein Trainingsbetrieb im eigentlichen Sinne ist mit 40-60 Kindern heterogener Altersstruktur und nur zwei Trainern schlichtweg nicht möglich. Wir haben zwischen drei und fünf kleinere Spielfelder, auf die wir die Kids alters- bzw. leistungsgerecht aufteilen. So lassen sich kleine Turniere zwischen 4 Mannschaften austragen (z.B. Kaiserspiel, Mini-WM, etc.). Bei unserem Projekt in DRC steht der Spaß und die Freude am Spiel ganz klar im Vordergrund.

Außerdem versuchen wir großen Wert auf die Ausbildung der sozialen Kompetenzen, Fair Play, Kommunikation, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit zu legen. Eine wirklich große Herausforderung, wie wir nach und nach feststellen. Die Kinder und Jugendlichen müssen auf manchen Spielfeldern selbst die Schiedsrichtertätigkeit übernehmen. Viele der Kinder müssen noch lernen sich an Regeln zu halten, Rücksicht auf die Mit- und Gegenspieler zu nehmen und Entscheidungen des Schiedsrichters zu akzeptieren.
Damit wir eine gewisse Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit erreichen, schließen wir die Tore der „DRC Sandkampfbahn“ um 15:15 Uhr und spielen danach 90 bis 120 Minuten – je nachdem wie lange die Wasserverteilung dauert: Seit wir gemerkt haben, dass keines der Kinder etwas zum Trinken mitbringt, organisieren wir für jedes Training genügend Wasser für alle, welches uns förmlich aus den Händen gerissen wird. Wir mussten ein Verteilungssystem einführen, damit nicht nur die „Großen“ und „Starken“, sondern auch die Jüngeren, Kleineren etwas abbekommen. Rücksicht auf die anderen zu nehmen, Geduld zu haben, Regeln zu akzeptieren und zuzuhören haben viele unserer Kids noch nicht gelernt. Klingt komisch, ist aber genau so. Wir wollen und sind nicht die Erziehungsberechtigten „unserer“ Jungs, sind aber dabei, dass ein gemeinsames Spiel mit einer solch großen Gruppe nur möglich ist, wenn sich alle an gewisse Rahmenbedingungen halten.

Wir blicken ein bisschen stolz auf die letzten acht Wochen zurück, weil wir inzwischen jede Woche eine richtig große Gruppe zusammen haben, die einfach Spaß am Spielen hat und sich jedes Mal freut, wenn wir mit unseren rostigen Fahrrädern an den Containern des DRC School Projects auftauchen… Gleichwohl wollen wir den nächsten Schritt gehen. Wir haben Ideen in der Pipeline und versuchen diese zu verwirklichen. Allerdings gibt es momentan noch einige Barrieren, die durchbrochen werden müssen. Davon erzählen wir euch im nächsten Bericht!

Übrigens: Die letzten Wochen hatten wir viel Besuch aus Deutschland und damit auch gehörig Support vor Ort… Vielen Dank an Sabi, Dani, Hardy (Gerry), Marina, Mama und Papa Mähr - Schaut euch die Bilder in unserem Fotoalbum „Swakopmund 2015, Namibia“ an und bis demnächst!!

Cheers aus Swakopmund,
Benny und Matze